Skip to main content

Spezialunterricht

Spezielle Kinder haben spezielle Bedürfnisse und brauchen besondere Förderung oder Unterstützung.

Stellt die Lehrkraft bei einem Kind Lernstörungen fest, so fördert sie es gezielt durch individuelle Massnahmen und Unterstützung. In einem zweiten Schritt werden die Eltern oder andere Personen zum Fördern des Kindes ausserhalb der Schule angeleitet. In einem dritten Schritt erfolgt eine Beurteilung und Beratung durch die Speziallehrkräfte, allenfalls verbunden mit einer Kurzintervention.

Der vierte Schritt ist dann, mit Zustimmung der Eltern, die Anmeldung zur Abklärung bei einer Fachinstanz (EB Burgdorf).

Das ist das sogenannte Vierstufenmodell zur Behandlung von Lernstörungen:

stufenmodell Kopie

 

Diese Stufen werden der Reihe nach durchlaufen, oft genügt die Förderung in der Klasse (Stufe 1) oder die Mithilfe der Eltern (Stufe 2).

Die Zuweisung zum Spezialunterricht erfolgt durch eine Zuweisungskonferenz auf Antrag eines Beurteilungsausschusses (Erziehungsberatungsstelle Burgdorf und die Speziallehrkräfte).

Im Rahmen unserer Schule wird folgender Spezialunterricht angeboten:

  • Integrative Förderung (IF)
  • Logopädie
  • Psychomotorik

Wir möchten Ihnen diese drei Bereiche etwas näher vorstellen.

Integrative Förderung

Seit dem Schuljahr 2009/2010 werden Kinder mit besonderem Förderbedarf gemäss Artikel 17 in der Regelklasse ihres Wohnortes geschult. Dadurch werden sowohl Kinder mit isolierten Lernproblemen, wie zum Beispiel Legasthenie und Dyskalkulie als auch Kinder mit allgemeinen Lern- und Verhaltensschwierigkeiten innerhalb ihrer Klasse gefördert. Die schulischen Heilpädagoginnen arbeiten je nach Situation mit einer Lerngruppe oder mit einzelnen Kindern im Klassenzimmer oder im Spezialunterrichtsraum. Es gibt keinen Anspruch auf Einzelunterricht der SchülerInnen.

Des Weiteren umfasst die Arbeit der schulischen Heilpädagogin:

  • Beratung von Lehrkräften und Eltern beispielsweise in Bezug auf reduzierte individuelle Lernziele (riLz)
  • Beratung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen (Aufbau von Lernstrategien, Mobbing usw.)
  • Förderorientiertes Erfassen von Schülerinnen und Schülern

Dies bedingt eine gute Zusammenarbeit mit Lehrpersonen, Eltern, weiteren Speziallehrkräften (Logopädin und Psychomotoriktherapeutin) und Fachinstanzen. Speziallehrkräfte für integrative Förderung (IF) sind Lehrer und Lehrerinnen mit der Zusatzausbildung in schulischer Heilpädagogik.

Sind für ein Kind besondere Massnahmen erforderlich, so werden diese nach dem Stufenmodell eingeleitet. Die Erfassung, Abklärung und Begleitung eines Kindes erfolgt erst mit dem Einverständnis der Eltern. Für Kurzinterventionen in Klassen mit mehreren beteiligten Kindern (als Unterstützung der Klassenlehrkraft bei Schlichtung von Streitereien, Mobbingverdacht und Ähnlichem) setzen wir das Einverständnis der Eltern voraus.

Logopädie

Logopädie befasst sich mit der Beratung, Abklärung und Behandlung von sprachlichen Problemen. Betroffen können sein: Artikulation (Bildung der Laute), Sprachverständnis, Satzbau, Wortschatz, Stimme, Sprechablauf (z. B. Stottern) sowie Lesen und Schreiben. Weil die Sprache im Kindergarten wie auch in der Schule das zentrale Kommunikationsmittel ist, können Schwierigkeiten sich auf die ganze Entwicklung und die Schullaufbahn des Kindes auswirken.

Eine Abklärung ist insbesondere dann angezeigt, wenn wir eine oder mehrere der folgenden Auffälligkeiten beobachten:

  • Das Kind bildet Laute nicht oder falsch (z. B. L statt R)
  • Das Kind verdreht oder verkürzt die Sätze (z.B. „Ig nid gange bi“, „wo Lego?“), es braucht falsche Wortwendungen („Morge Muetti Stadt ganget isch)
  • Das Kind findet die Wörter nicht, die es brauchen würde
  • Stimmprobleme (z. B. dauernde Heiserkeit)
  • Der Sprechfluss ist zu schnell und undeutlich, oder stockend mit vielen Wiederholungen
  • Das Kind verweigert Sprache in bestimmten Situationen
  • Das Kind reagiert auf Fragen oder Aufforderungen nicht angemessen oder gar nicht (mangelndes Sprachverständnis)
  • Schriftspracherwerb und Dyskalkulie
Psychomotorik

Psychomotorik -> Therapieraum in Grosshöchstetten

Bewegen, Wahrnehmen, Fühlen und Denken beeinflussen sich gegenseitig. Dabei ist Bewegung der Schlüssel zur kindlichen Entwicklung. Die Psychomotorik bietet dem Kind gezielte Bewegungsangebote. In einem geschützten Rahmen kann es Bewegungen ausprobieren. Das Kind erlebt sich positiv und erfolgreich. Die Psychomotorik orientiert sich an den Stärken des Kindes und setzt bei seinen Ressourcen an.

Die Psychomotorik ist eine pädagogisch-therapeutische Massnahme, die einzeln oder in Gruppen durchgeführt wird. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten in der Bewegung, Wahrnehmung, im Sozialverhalten oder in der emotionalen Entwicklung. Sie unterstützt die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten und fördert die grundlegenden Kompetenzen für das schulische Lernen.

Durch die Psychomotorik erlangen Kinder und Jugendliche mehr Bewegungsfreude und Bewegungskompetenzen, Selbstverantwortung und Selbständigkeit, Sozialkompetenzen und stärkeres Vertrauen in sich und die Mitmenschen. Auch die Feinmotorik, Grafomotorik, die Ausdrucks- und Konzentrationsfähigkeit können verbessert werden.

Der Therapieraum befindet sich im Primarschulhaus, Alpenweg 6, 3506 Grosshöchstetten, Tel. 077 529 00 24 oder 031 711 06 95. Sabine Jungo arbeitet an drei bis fünf Tagen in Grosshöchstetten. Die Kinder kommen während oder nach dem Unterricht in die Psychomotoriktherapie.

Weitere Informationen: www.psychomotorik-schweiz.ch

Schule Arni-Landiswil
Schulleitung
Herr Adrian Schneiter
Arnisägestrasse 36
CH-3508 Arni

Tel ++41 31 701 17 66
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. 

Schulhaus Arnisäge: ++41 31 701 17 14
Schulhaus Landiswil: ++41 31 701 13 36
Schulhaus Obergoldbach ++41 31 701 23 04

© 2023 Schule Arni Landiswil. Alle Rechte vorbehalten.